Der I2C Bus im Automobilbereich
Was ist I2C?
I²C (Inter-Integrated Circuit) ist ein 1982 von Philips Semiconductors (heute NXP Semiconductors) entwickelter 2 Draht serieller Datenbus. I2C ist ein einfach aufgebautes Bussystem und wird heutzutage in so gut wie jedem System mit Peripherie-Geräten verwendet.
Wo wird I2C verwendet?
Er wird hauptsächlich geräteintern für die Kommunikation zwischen verschiedenen Schaltungsteilen benutzt, z. B. zwischen einem Controller und Peripherie-ICs. Ein Beispiel hierfür ist ein Temperatursensor Microcontroller und EEPROM. Der Microcontroller liest den Sensor aus und speichert die Daten auf dem EEPROM. Der komplette Datenaustausch erfolgt über I2C.
Wo liegt die Problematik von I2C im Automotive Bereich?
Aufgrund des Vorhandenseins von nur zwei Drähten ist die Handhabung des Adressierungs- und Bestätigungsaufwands sehr komplex. Für meterlange Übertragungen ist der I2C Bus ungeeignet insbesondere im Automobilbereich, bei dem es zusätzlich viele Störeinflüsse der Signalübertragung gibt, wie die Zündung oder die Lichtmaschine. Für Fahrzeug interne Netzwerke werden hier besser geeignetere Kommunikationsprotokolle wie CAN oder RS-485 bevorzugt.
I2C ICs für den Automobilbereich
Da die I2C Bausteine wie EEPROMs schwierigeren Umwelteinflüssen und höheren Anforderungen aushalten müssen, bieten verschiedene IC Hersteller speziell für diesen Zweck gefertigte Bausteine, die eine höhere Temperaturtoleranz besitzen und weniger störanfällig sind.
Automotive IC Beispiel
Ein Beispiel für ein speziell für den Automotive Bereich gefertigtes IC ist der EEPROM AT24HC04B von Microchip (ATMEL), dessen Temperaturbetriebsbereich (Klasse 1) erweitert wurde und besonders energieeffizent ist. Temperaturbereich Klasse 1 : -40 ° C bis 125 ° C.